Historie

Das Naturbad existiert als Bad seit ca. 130 Jahren und wurde ursprünglich als Teich mit Regenwasser gespeist. Nach dem Bau der Zuckerfabrik im Jahr 1875 ist der Pfannteich durch die Zuckerfabrik zweimal erweitert worden. Die Zuckerfabrik hat den Pfannteich als Wasserreservoir benutzt und aus verschiedenen Brunnen aufgefüllt, um im Herbst für die Verarbeitung der Zuckerrüben genug Wasser zu haben. Die Gemeinde hat diesen Erweiterungen zugestimmt, sich das Recht als Viehtränke, Badeanstalt und Feuerlöschwasser gesichert. Die Zuckerfabrik hat den Betrieb 1963 geschlossen.
Seit dieser Zeit ist eine Wasserzufuhr durch die Brunnen der Zuckerfabrik nicht mehr erfolgt.

Im Jahr 1935/36 hat die Gemeinde Hohenhameln nach einem heißen Sommer, in dem des keinen Regen gab und die Brunnen und Teiche leer wurden, eine zentrale Wasserversorgung gebaut, über die auch das Naturbad mit Trinkwasserversorgt worden ist.  Das Gemeindeeigene Wasserwerk war in der Gemarkung Soßmar. Die Bademeister hatten die Aufgabe am Abend Trinkwasser in den Pfannteich zu lassen, damit das Naturbad genug Wasser bekam für den Badebetrieb. Nachdem die Gemeinde die Wasserversorgung an den Wasserverband Peine übertragen hatte, entfiel die kostenlose Befüllung mit Trinkwasser.

Nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 kamen viele Flüchtlinge aus Schlesien nach Hohenhameln. Da es im kalten Winter 1945 nicht genug Feuerholz gab, wurden alle Holzaufbauten im Naturbad, Stege und Sprungturm als Feuerholz abgebaut. Zu dieser Zeit war fast 40 Jahre der TSV Hohenhameln und ein Turnverein aus Clauen Betreiber des Freibades. Bereits 1946 hat der TSV den Verein neu aufgebaut und den Sportplatz an der Ohlumer Straße geschaffen. Das Freibad ging in die Hände der Gemeinde Hohenhameln. Erst in den Siebziger Jahren wurde ein neues massives Umkleidegebäude mit Kiosk durch die Gemeinde gebaut.

Im Laufe der Jahre war der Pfannteich verschlammt. Wasserpflanzen wuchsen auf dem Schlamm, die Wasserpflanzen wurden von den Bademeister mit einem Boot gemäht, schwimmen war nur schlecht möglich. Rester der Verarbeitung aus der Zuckerfabrik aber auch die großen Pappeln an der Straße nach Ohlum  hatten zur Verschlammung beigetragen.
Im Jahr 1990 hat die Gemeinde Hohehameln, auf Grund eines Antrag des Ortsrates, die Entschlammung in Gang gebracht. Im Jahr 1991 konnte der Badebetrieb wieder aufgenommen werden.

2020 nach zwei trockenen Sommern fehlen im Pfannteich ca. 80 cm Wasser. Eine erste Trinkwassereinleitung vor zwei Jahren hat keine Verbesserung gebracht, die Verdunstung ist sehr hoch in heißen Sommern. Es muss eine nachhaltige Wasserzufuhr für den Pfannteich geschaffen werden.